Ein 100 Jahre alter Tisch für mein Atelier

Es kam dann doch anders als geplant. Und ganz schnell.

Ich war es ruck zuck leid, im Internet nach Tischplatten zu suchen. Das, was ich mir ausgedacht hatte, hätte mich locker alleine an Materialkosten 1.500 Euro gekostet. Der Transport von Waren, die länger als 2,40 m sind, ist bei den Speditionen ausserdem fürstlich zu entlohnen und eine meiner Platten hätte dieses Maß überschritten. Die Arbeit mit dem Bau des Tisches hätten wir außerdem noch gehabt.

Also hab ich einfach mal bei Ebay-Kleinanzeigen geschaut, was denn dort im Moment so für Tische angeboten werden. Und wer hätte das gedacht, ein 100jähriger, massiver Holztisch in 2,40 m Länge, nicht weiter als eine Stunde Autofahrt von uns entfernt und dann auch noch für nur 100 Euro.

im Atelier Tante Trulla

Er passte so gerade in unseren Van, nachdem wir ihn für den Transport in seine Einzelteile zerlegt hatten. Die Tischplatte ist soooo unglaublich schwer, dass ich erst die Befürchtung hatte, dass wir sie gar nicht die Treppe rauf zu meinem Atelier getragen kriegen. Ich habe sie kaum angehoben bekommen. Aber irgendwie geht's dann ja doch immer.

im Atelier Tante Trulla

An dem Wochenende, als ich den Tisch gekauft habe, war ich sehr nachhaltig unterwegs, denn die beiden rechten Schubladenschränke habe ich auch bei Ebay-Kleinanzeigen für jeweils nur 10 Euro gekauft.

An der Wand seht ihr übrigens die abstrakten Gemälde, die ich vor Weihnachten gemalt habe. Dadurch, dass ich nun keinen Tisch über Eck gebaut habe, habe ich auch noch eine Wand frei, was ich gerade so gut finde. Ich hatte in meinem alten Atelier nur schräge Wände, an denen man nichts aufhängen konnte.

Wie findet ihr's? Ich finde ein alter Tisch passt eigentlich sowieso viel besser zu mir!

Ich habe immer noch viele Sachen in meinem alten Atelier und es gibt noch viel zu sortieren. Mir fehlt auch noch ein Schubladenschrank für mein Papier, denn ich habe alle Schränke in meinem alten Atelier gelassen, da sie dort eingebaut sind und ich sie nicht mitnehmen wollte, da sie dort eben gut hin passen. 

Bis man die Sachen, die man nicht täglich braucht (vielleicht auch gar nicht braucht), untergebracht hat, dauert es ja leider immer. Bei mir zumindest ...

Mittlerweile fühlt es sich in meinem neuen Atelier auch nicht mehr sooo fremd an, nachdem ich das erste Gemälde hier gestartet habe und mir auch schon die Kerze ausgelaufen ist und sich das ganze Wachs auf den Boden ergossen hat. 🙄

❤️ See you soon ❤️
Conni

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